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Endet die Fürsorge des Landwirts für seine Tiere mit dem Verkauf?

Frage von Sabrina Hennig:

Landwirt ist mit Mutterrind und neugeborens Kalb im Stall
Quelle: Dominic Menzler, BLE

Schließen Landwirte die Fürsorge gegenüber ihren Tieren mit dem Verkauf an einen Viehhändler oder Schlachter ab?

Antwort von Georg Rahlfs:

Ich kann diese Frage nur hinsichtlich des Transportes von Rindern beantworten. Da ist es so, dass Landwirte ihre Tiere in der Regel über einen Viehhändler vermarkten und mit diesem einen Vertrag schließen. Der Transport wird protokolliert und unterliegt klaren gesetzlichen Regeln zum Tierschutz.

Georg Rahlfs leitet einen Betrieb im Landkreis Celle mit Kälberaufzucht, Bullenmast, Ackerfutterbau, Grünlandwirtschaft und einer Biogasanlage.
Quelle: Georg Rahlfs

Bei besonderen Premiumfleischprogrammen sind verschärfte Regeln, die über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen, zu beachten. Ich beliefere ausschließlich solche Partner und arbeite auch lieber mit Viehhändlern, die mit Handelsorganisationen oder Programmen verbunden sind, da die meines Erachtens höhere Hygienestandards und geschultes Personal haben.
 
Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass meine Tiere mit denen ich eineinhalb Jahre zusammen arbeite und lebe, unter den besten Bedingungen transportiert und geschlachtet werden. Auf die Schlachtung habe ich als Landwirt jedoch keinen großen Einfluss, da sich darum vertragsgemäß der Viehhändler kümmert.


Die Antworten werden vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) inhaltlich nicht verändert. Sie spiegeln die Meinung der befragten Landwirtinnen und Landwirte wider und nicht zwangsläufig die des BZL.