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Fünf Sorten dominieren den Apfelanbau

Letzte Aktualisierung: 2. Oktober 2025

Der Apfel ist Deutschlands beliebtestes Obst: Im Durchschnitt verbraucht jede Person hierzulande rund 20 Kilogramm pro Jahr. Etwa die Hälfte der Äpfel stammt aus deutschem Anbau, der 2025 eine Fläche von knapp 33.000 Hektar umfasste.

Zwei Kinder lachen und essen Äpfel auf einer Wiese
Quelle: Emely/Connect Images via Getty Images

Im Anbau dominieren wenige Sorten. Die wichtigsten Tafeläpfel sind Elstar mit rund 24 Prozent der Anbaufläche sowie die Jonagold-Gruppe mit 18 Prozent. Es folgen Gala (10 Prozent), Braeburn (9 Prozent) und Pinova (4 Prozent). Zusammen nehmen die fünf führenden Sorten rund zwei Drittel der Tafelapfelfläche in Deutschland ein.

Zum Vergleich: Mitte des 19. Jahrhunderts waren in Deutschland noch etwa 2.000 Apfelsorten bekannt, heute existieren immerhin noch mehrere Hundert. Statt zahlreicher regionaler Sorten prägen inzwischen ertragsstarke, international angebaute Apfelsorten die Plantagen.

Viele alte Sorten sind nur noch auf Streuobstwiesen und in Hausgärten zu finden oder werden in Genbanken gepflegt. Zahlreiche davon gelten inzwischen als so selten, dass sie auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen stehen.


Weitere Informationen

Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen Deutschlands

BMLEH Statistik: Obstanbau – Baumobst

Julius Kühn-Institut: Deutsche Genbank Obst


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