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Über zwei Drittel der heimischen Nutztierrassen sind gefährdet

Letzte Aktualisierung: 19. September 2025

59 der 83 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Esel, Schaf und Ziege gelten als gefährdet. Damit steht mehr als jede zweite Rasse auf der  Roten Liste einheimischer Nutztierrassen 2025.

Zwei braune Hühner und ein brauner Hahn hocken vor Wasser.
Sachsenhühner werden in der Liste in Kategorie III "gefährdet" geführt.
Quelle: Karin Jähne/stock.adobe.com

Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung bei den Schafrassen. Die insgesamt schwierige Situation der Schafhaltung wirkt sich auch auf die Bestandszahlen aus: Bei vier Rassen musste die Gefährdungskategorie heraufgestuft werden. Dazu zählt auch das Merinolandschaf. 

Obwohl es zu den bedeutendsten Wirtschaftsrassen in Deutschland gehört, ist der Bestand der Zuchttiere zurückgegangen – die Rasse gilt nun ebenfalls als gefährdet. Von den 24 einheimischen Schafrassen gelten nur noch zwei als nicht gefährdet: die Neuzüchtungen Nolana und Braunes Haarschaf.

Insgesamt führt die Liste im Geflügelbereich 61 Hühner-, 14 Enten-, elf Gänse-, fünf Puten- und vier Taubenrassen als einheimisch auf.  Mehr als die Hälfte der einheimischen Geflügelrassen gelten als gefährdet.


Weitere Informationen

GENRES – Informationssystem Genetische Ressourcen: Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2025


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