Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland
Der Selbstversorgungsgrad ist ein Maßstab, der anzeigt, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf, also den Gesamtverbrauch, decken kann. In Deutschland lag der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bei 83 Prozent.
Das ist letztlich aber nur ein rechnerischer Durchschnittswert. Betrachtet man einzelne Erzeugnisse, zeigt sich eine enorme Bandbreite: Bei Obst konnte 2021 der Bedarf nur zu einem Fünftel aus heimischer Erzeugung gedeckt werden. Knapp doppelt so hoch lag der Anteil bei Gemüse. Auch hier muss aber ein Großteil der nachgefragten Ware importiert werden.
Ganz anders sieht es bei Kartoffeln aus. Hier lag der Selbstversorgungsgrad 2021 bei 150 Prozent. Auch bei Zucker, Fleisch, Milch und Getreide übersteigt hierzulande die Erzeugung den Bedarf.

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