Insekten-Quiz

Zum bekanntesten Bestäuberinsekt gehört wohl die Honigbiene. Doch obwohl diese für viele Kulturen wichtig ist, können Wildbienen mit der gleichen Zahl von Blütenbesuchen einen doppelt so hohen Fruchtansatz wie Honigbienen erreichen. Von Wildbienen besuchte Blüten werden also doppelt so häufig auch zu Früchten.

Ameisen schützen Blattläuse vor ihren natürlichen Fressfeinden. Als Gegenleistung dürfen die Ameisen die Blattläuse "melken", d.h. den Honigtau, den die Blattläuse ausscheiden, absaugen. Blattläuse saugen kohlenhydratreichen Pflanzensaft und scheiden überschüssige Flüssigkeit als Honigtau aus.

Zu viel Düngung führt zu einer Anreicherung von Nährstoffen im Boden und reduziert die Pflanzenvielfalt. Besonders Kräuter und Wildblumen, die auf nährstoffarme Böden angewiesen sind (z. B. Wiesen-Salbei, Margerite, Klappertopf), werden verdrängt. Diese Pflanzen sind jedoch wichtige Nahrungsquellen für Insekten.

Für 500 Gramm Honig fliegen die Bienen rund 40.000 mal aus und legen dabei eine Strecke von ca. 120.000 km zurück, was etwa drei Erdumrundungen entspricht.

Insekten wie Mistkäfer, Ameisen und Termiten zersetzen organisches Material und führen dadurch Nährstoffe wieder in den Boden zurück. Insekten sind daher unverzichtbar im Nährstoffkreislauf und bedeutend für die Bodenfruchtbarkeit.

Schmetterlinge haben Geschmackssensoren auf ihren Füßen, mit denen sie den Nektar von Blumen erkennen. Diese Geschmackssinneszellen werden als Sensillen bezeichnet. Es genügt den Tag- und Nachtfaltern also, sich auf einer Nahrungsquelle niederzulassen, um diese zu schmecken.

Hummeln erzeugen durch ihre Flugmuskeln Vibrationen, die den Pollen aus den Staubbeuteln schütteln. Diese Vibrationsbestäubung ist besonders effektiv bei Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln.

Viele Zierpflanzen, wie Stiefmütterchen oder Geranien (oder die im Bild gezeigte gefülltblühende Sonnenblume), haben durch Züchtung gefüllte Blüten. Als gefüllt gelten Blüten, wenn sich im Zentrum der Blüte zusätzliche ineinander verschachtelte Blütenblätter befinden. Die Staubgefäße sind verkümmert oder von Blütenblättern verdeckt. Diese Blüten locken die Insekten zwar mit ihren leuchtenden Blüten an, die Insekten finden dann aber keine Nahrung oder können sie nicht erreichen. Ungefüllte Blüten sind daher deutlich insektenfreundlicher.

Zwar führt die Bestäubung durch Insekten auch bei Erdbeeren und Johannisbeeren zu einer Ertragssteigerung, die Blüten können aber auch durch Wind bestäubt werden. Bei Äpfeln und anderen Obstbäumen hat die Windbestäubung nur eine sehr geringe Bedeutung. Sie sind also zwingend auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.

In unseren Gärten wird der Rasen häufig zu oft und zu kurz gemäht. Wer den Rasenmäher öfter im Schuppen lässt, leistet einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz. Der NABU empfiehlt, einen Rasen nur ein- bis zweimal im Jahr zu mähen. So entsteht mit der Zeit eine bunte Wiese mit Wildblumen und Wildkräutern. Das erste Mal Mähen sollte frühestens Ende Mai passieren (je nach Standort und Witterung kann der Zeitpunkt variieren). Dazu den Rasenmäher auf die höchste Stufe einstellen und am besten abschnittsweise in Abständen von ein bis zwei Wochen mähen. So verschwinden nicht alle Blütenpflanzen auf einmal.