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Werden auch weibliche Hühner gemästet?

Der Begriff "Hähnchenmast" lässt vermuten, dass nur männliche Hühner gemästet werden. Das ist aber nicht so.

Masthähnchen an der Nippeltränke - Klick führt zur Großansicht im neuen Fenster
Quelle: BLE

In der Alltagssprache werden häufig die Begriffe "Hähnchenmast" oder "Brathähnchen" verwendet. Dies ist nicht ganz treffend, denn gemästet werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere. In der Fachwelt werden zur Mast verwendete Hühner als Broiler bezeichnet – abgeleitet von dem englischen Begriff "to broil", was braten oder grillen bedeutet.

Bei Broilern handelt es sich zum großen Teil um sogenannte Hybride, das heißt Tiere, die aus gezielten Kreuzungen hervorgehen. Im Gegensatz zur Zucht von Legehybriden für die Eierproduktion, für die nur die weiblichen Tiere genutzt werden können, sind bei den Masthybriden Tiere beiderlei Geschlechts zur Mast geeignet. Bei der Intensivmast, die in Deutschland überwiegt, sind die Tiere nach vier bis sechs Wochen schlachtreif. In der ökologischen Broilermast sind es rund 12 Wochen.

Im Handel dürfen männliche wie weibliche Broiler entsprechend den EU-Vermarktungsnormen für Geflügelfleisch als "Hähnchen" vermarktet werden.

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Letzte Aktualisierung: 6. Dezember 2022


Weitere Informationen

Thünen-Institut: Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland: Mastgeflügel (PDF)

Oekolandbau.de: Haltung von Masthähnchen

Thünen-Institut: Konventionelle Hähnchenmast

Thünen-Institut: Ökologische Hühnerhaltung


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