Zucchini selbst im Garten anbauen
Letzte Aktualisierung: 25. August 2025
Zucchini sollten in keinem Garten fehlen. Sie gehören zu den beliebtesten Sommergemüsen und sind relativ leicht zu kultivieren – am besten an einem sonnigen und windgeschützten Platz.


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Geschichte
Zucchini sind sogenannte Sommerkürbisse, die sich in deutschen Küchen erst in den siebziger Jahren so richtig durchsetzen konnten. Wie die meisten Kürbisse kommen sie ursprünglich aus Amerika.
Besonderheiten
Die Zucchini trägt wie die Kürbispflanze fleischige Beerenfrüchte, die unreif geerntet werden. Das Gemüse mit dem typischen sechskantigen Fruchtstiel hat eine Länge von zehn bis 40 Zentimetern und ist meist grün oder seltener auch gelb oder weiß. Neben der typisch länglichen Form gibt es auch runde oder platte Sorten. Bei guter Pflege ist das Gemüse sehr ertragreich. Ein bis zwei Pflanzen reichen für die meisten Haushalte aus.
Standortbedingungen
Zucchini sind wärmeliebende Pflanzen und bevorzugen daher sonnige und windgeschützte Lagen. Der Boden sollte humos und nährstoffreich sein.
Fruchtfolge und Mischkultur
Gute Vorkulturen sind Spinat, Radieschen oder Salat. Für Mischkultur eignen sich Zuckermais, Basilikum, Mangold, Zwiebeln, Bohnen oder Erbsen. Um Krankheiten zu vermeiden, sollten Zucchini auf demselben Beet nicht nach sich selbst oder verwandten Arten wie Gurken, Melonen und Kürbissen angebaut werden.
Aussaat / Pflanzung | |
Pflanzung | Ab Mitte Mai, nach den letzten Nachtfrösten |
Abstand | 200 x 90 bis 100 Zentimeter, also circa zwei Quadratmeter pro Pflanze |
Anzucht | Ab Mitte April in Saatschalen oder unter Folie |
Direktsaat Freiland | Ab Mitte Mai, zwei Zentimeter tief, nicht in nassen oder sehr kalten Boden |
Düngung
Die sehr nährstoffbedürftigen Pflanzen verwerten verrotteten Mist oder Kompost sehr gut. Kalkarme Böden müssen gekalkt werden. Alle paar Wochen sollten die Pflanzen nachgedüngt werden, zum Beispiel mit organischem Gemüsedünger.
Pflege
Zucchini haben einen hohen Wasserbedarf. Um bei feuchter Witterung zu vermeiden, dass die Früchte faulen, sollte der Boden mit Stroh oder anderem trockenen Mulchmaterial abgedeckt werden.


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Schädlinge und Krankheiten
Besonders bei feuchter Witterung können Schnecken zur Plage werden. Junge Zucchinipflanzen mögen sie besonders gern. Gegen Schnecken wirken Barrieren wie Schneckenzäune, die verhindern, dass die Schnecken in das Beet gelangen. Sind sie dort jedoch schon angekommen, können sie nur noch direkt bekämpft werden, am besten durch Absammeln. Legt man Holzbretter auf dem Boden aus, verkriechen sich viele Schnecken über Nacht darunter, so dass man sie morgens leichter einsammeln kann.
Ernte und Lagerung
Etwa vier bis sechs Wochen nach der Pflanzung können die ersten Früchte mit einer Länge von etwa 20 bis 25 Zentimetern geerntet werden. Grundsätzlich gilt: Kleinere Früchte sind zarter. Frühzeitiges und häufiges Ernten erhöht den Ertrag. Nichtgeerntete Zucchini werden schnell mehrere Kilogramm schwer und kosten die Pflanze viel Kraft. Früchte, die bitter schmecken, sollten auf keinen Fall gegessen werden. Die giftigen Bitterstoffe können entstehen, wenn die Pflanzen zu viel Stress – zum Beispiel durch Trockenheit – hatten, oder wenn bei selbstgezogenen Samen Zierkürbisse eingekreuzt wurden.
Zucchini lassen sich frisch nicht sehr lange lagern, aber man kann sie einfrieren oder in Scheiben trocknen.